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ProTec Helm "Full Cut" und KHS Flecktarn Helmbezug Man sieht es ja immer wieder auf Bildern des KSK und der Seals - schwarze Protec Helme. Zum allgemeinen Verständnis sei gleich vorweg genommen das es sicht nicht um Helme handelt die einen ballistischen Schutz vor Projektilen bieten sollen, sondern eigentlich Helme für Bootsbesatzungen bei Wildwasserfahrten sind. Primäre Aufgabe ist daher auch der Schutz des Kopfes vor Schlägen und Stößen wie sie beim sportlichen Betätigungsfeld genau so vorkommen können wie auch beim Abseilen aus einem Hubschrauber oder im Orts- und Häuserkampf. Diese Helme gibt es in Full-Cut und Half-Cut Ausführung - wobei der Unterschied der verdeckte Ohrbereich ist. Helme des Typs Half-Cut wurden z.B. bei den Dreharbeiten von BHD benutzt. Hier nun also unser Review des Full-Cut. Der Helm kommt in einer schmucklosen Plastikfolie und ist über und über mit Werbeaufklebern der Firma versehen. Ausserdem ist noch ein praktisches "Bedienerhandbuch" dabei, dessen Inhalt dem Benutzer rät sich nicht am Kinnband zu erdrosseln - Produkthaftung läßt grüßen. Ein kleines Sheet mit zusätzlichen Aufklebern runden die Sache ab. Beim Auspacken fällt das geringe Gewicht auf - es sind keine 200 Gramm - soweit so gut. Der Erste Blick ist jedoch ernüchternd. Das treffendste Wort ist - billig. Die Verarbeitung der Helmoberfläche ist zwar in Ordnung aber nicht eben sonderlich sauber ausgeführt. Man kann vorne, hinten und oben deutlich die Schweißnähte erkennen durch die die Einzelteile verbunden wurden. Schade. Die Plastik ist relativ weich und dünn und macht ebenfalls einen ...billigen... Eindruck. An diesem Punkt war ich vom Helm erstmal maßlos enttäuscht. Irgendwie wollte der Helm so gar nicht an den Genretypischen Helm erinnern - das liegt wohl vor allem an den albernen Aufklebern, die sich aber Mühelos und ohne Rückstände abziehen liessen. So, der Erste Schritt war getan. 2. Problem - die Plastik glänzt. Hier hat man nur zwei Möglichkeiten. Entweder man geht an die Plastik mit etwas scharfer Flüssigkeit um sie stumpf zu machen, oder man lackiert über. (Dazu folgt unser Review "do it your self" ) Das nächste Problem: Die Innenpolsterung. Sie ist mit angeklebtem Klettband an der Helmschale angebracht und läßt sich herausnehmen (z.B. zum Waschen). Diese Klettteile kleben aber weder auf der Helminnenseite, noch am Schaumgummi so richtig fest... mit etwas Sekundenkleber (oder besser Heißkleber) ist hier schnell Abhilfe geschaffen. Die Polsterung an sich ist sehr gut - auf einer Stabilen etwa 1,5 cm starken Schicht Schaumgummi mit geschlossenen Poren ist eine etwa 1 cm starke Schicht mit offenen Poren, die sehr weich ist. Zum Abschluß sind alle den Kopf berührenden Teile mit einem dünnen, schwarzen Fließ versehen. Entsprechend komfortabel trägt sich der Helm auch - er sitzt bombenfest aber trotzdem angenehm. Man fühlt sich zumindest relativ gut beschützt darin. An den Ohren ist genug Platz um einen Kopfhörer für das Funkgerät zu integrieren. Das Hörvermögen ist nicht wesentlich eingeschränkt. Um das Ganze auch wirklich 100 pro am Kopf zu halten ist unten ein kleiner Kinnriemen mit Fastex-Verschluß, der aber nicht wirklich benötigt wird. Zum recht stolzen Preis verkauft KHS seinen passenden Helmbezug an die geneigte Käuferschaft, es bedarf zwar etwas Fingerspitzengefühl das Ding überzuziehen (kennen wir das nicht alle... *G*) aber dann sitzt der Bezug. Er wird mittels Schnurzug an der Unterseite angepasst (wie Gefechtshelm) und zusätzlich noch mit Klettbändern fixiert (an den wackeligen Klettaufhängungen am Helm). Der Bezug hat an den Seiten und hinten jeweils eine Schlaufe mit Druckknopf zur Aufnahme einer entsprechenden Brille und hinten zwei Klettbänder für Namensschild und Nationalitätenabzeichen o.ä. - leider verdeckt der Bezug die Ohröffnungen (zwar gut für AS) und die zwei Bänder für die Brille befinden sich ausgerechnet auch noch darüber, was das Hören nun doch leicht stört. Die Verarbeitung ist KHS gewohnt gut. Wer sich also nicht so viel Mühe beim Nachbearbeiten seines Protec machen will, kauft einfach einen Bezug und lässt es gut sein. Fazit: Ein bißchen verzwickt ist es schon - mit Bezug oder Nachbearbeitet sieht der Helm schon gut aus und die Schutzfunktion will ich gar nicht in Abrede stellen, "pur" jedoch ist er eine große Enttäuschung zumal knapp 50 EUR ein stolzer Preis sind. Hier muß jeder für sich entscheiden.
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