Ketanest 5ml / 50mg Fertigspritze (Mini-Jet) |
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Als analgetisches Anästhetikum entwickelt wird Ketamin wegen der starken Nebenwirkungen fast nur noch in Tiermedizin eingesetzt. Ausnahme ist die Anwendung in der Notfallmedizin. Hier wird Ketamin noch selten, jedoch meist unter der Beigabe von Schlafmitteln (um die halluzinogene Wirkung zu mildern), verabreicht. Im Vergleich zu herkömmlichen Narkosemitteln sind die körperlichen Reflexe trotz der starken schmerzlindernden Wirkung des Ketamins weiterhin aktiv. Das flüssige Ketamin wird in der Regel intravenös oder intramuskulär injiziert. Die Wirkung erfolgt bei intramuskulärer Injektion: nach ca. 2 Minuten, intravenöser Injektion: innerhalb von Sekunden. Der Patient kann noch während der Injektion ohnmächtig werden. Nach einer kurzen Benommenheit, die bei hohen Dosen auch in eine Bewusstlosigkeit münden kann, folgen bis zu 2 Stunden Betäubung. Ketamin bewirkt eine Trennung von Psyche und Körperempfinden. Bei hohen Dosierungen können auch Nah-Tod-Erlebnisse auftreten. Wahrnehmungen aus der Umgebung werden nicht real aufgenommen sondern regen Halluzinationen an. Anwendungen: Starke schmerzstillende Wirkung, daher Anwendung bei starken und stärksten Schmerzen Nebenwirkungen: Blutdruck und Puls werden erhöht, erhöhter Speichelfluß, Kribbeln unter der Haut, Plötzliches übersteigertes Kälte- und Wärmeempfinden, Geschmacks- und Geruchssinn sind stark eingeschränkt, Akustik wird verzerrt wahrgenommen, Fähigkeit zu sprechen wird stark eingeschränkt, Verlust der Körperkontrolle, Krampfanfälle, Atemdepression, nach Abklingen der Wirkung: Schwächegefühl |
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