Tasmanian Tiger Gamaschen
Gamaschen sind eine praktische Erfindung. Sie schonen Stiefel und Hosen, schützen vor Feuchtigkeit und wärmen zudem noch. Am Markt sind nahezu alle Marken mit Vertretern ihrer Gamaschen vorhanden, ob MilTec, KHS, oder Noname nach TL der Bundewehr. Ich benutze die TT Gamaschen jetzt seit über zwo Jahren und kann dazu ein Statement abgeben.
Die Gamaschen von TT sind in verschiedenen Größen lieferbar. Das wirkt sich primär auf den Wadenumfang und weniger auf die Länge der Gamaschen aus. Sie sind durchgehend aus einem äußerst robusten Cordura gefertigt, mit einer starken Innengummierung.
Verschlossen werden sie mittels eines Reißverschlusses mit großen Zähnen (also recht schmutzunempfindlich). Darüber befindet sich eine Abdeckleiste die per Klett auf der ganzen Länge und jeweils einem robusten Druckknopf oben und unten fixiert wird.
Am oberen Ansatz der Gamaschen ist ein eingelassener Gummischnürzug, der per Tanka festgestellt wird. Entgegen meiner anfänglichen Befürchtung hat der Tanka ordentlichen Biß und löst sich nicht von selbst. Unschön: das Gummiband schlackert ungehindert in der Kniekehle herum. Das Band in die Gamaschen zu stecken ist keine Möglichkeit, es „wackelt“ sich mit der Zeit wieder heraus. Ich löse das aktuell so, daß ich das überstehende Gummiband hinter den oberen Druckknopf klemme bevor ich diesen schließe.
Im Knöchelbereich ist ein breites Gummiband als Dehnfalte eingearbeitet, was die Gamasche bei jeder Fußbewegung eng am Fuß hält. Ein weiterer Gummizug befindet sich am unteren Abschluß der Gamasche, damit sie eng am Schuh anliegt und sich so z.B. kein Schnee darunter schieben kann. An der Vorderspitze der Gamasche ist ein robuster Metallhaken eingenietet, der in die erste oder zweite Reihe der Schnürsenkel (je nach Schuhmodell) eingeharkt wird.
Um zusätzliche Sicherheit zu geben hat TT jeweils links und rechts eine Schnalle angebracht durch die ein Gummiband (das TT übliche reißfeste und dehnstabile, schwarze Gummimaterial) geschoben wird. Da das Band eben aus diesem speziellen Gummiband ist verrutscht diese Verbindung nicht von selbst und ist sehr stabil. Das Band wird nun unter dem Fuß durchgezogen und auf der anderen Seite fixiert. Hat man diese Einstellung einmal vorgenommen (und bleibt bei den selben paar Schuhen) kann man das Band geschlossen lassen. Man tritt einfach in die geöffnete Gamasche und das Band ist sofort an Ort und Stelle. Störend: Das Gummiband ist ziemlich lang und so schlackern die „Reste“ seitlich herum. Das kann stören — aber abschneiden will man sie ja auch nicht.
Praxis: Wie erwähnt benutze ich die Gamaschen schon seit über zwo Jahren, bei den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen. Zunächst — die Teile sind sehr, sehr robust. Steine, Schlamm, Dornen, spitze Äste, Disteln — alles klein Problem. Diese Strapazen sind nahezu ohne Spuren an den Gamaschen vorbei gegangen. Einzig das reinigen ist nervig. Das Corduragewebe muß man ausbürsten, nur mal abspritzen ist bei Schlamm nicht genug. Seiner Funktion, dem Schutz vor Feuchtigkeit werden die Gamaschen durchaus gerecht. Es dringt definitiv kein Wasser ein — egal wie stark es auch regnet. Meine anfänglichen Zweifel ob die Gamaschen nicht in der Kniekehle drücken würden, wurden auch zerstreut — sind sie erstmal an spürt man sie so gut wie gar nicht mehr.
Der einzige Nachteil ist leider direkte Folge des Vorteils — die hohe Wasserdichtigkeit wird durch absolute Undurchlässigkeit des Gewebes erkauft. Das bedeutet daß keine Atmungsaktivität vorhanden ist. Die Folge: Schweiß kann nicht abziehen — und so kann es durchaus passieren daß man nach längeren Märschen trotz Gamaschen klamme Hosenbeinenden hat. Klingt zwar fatal, ist es aber nicht. Solange die Gamaschen an sind isolieren sie so gut daß man auch mit klammen Hosenbeinen wärmer ausgestattet ist als ohne Gamaschen. Ein weiterer Vorteil (von Gamaschen überhaupt): Man kann sich die Nässeschutzhose sparen. Unten die Gamaschen, im Kniebereich die Corduraverstärkung der Kommandofeldhose und darüber beginnt das Nässeschutzoberteil.
Fazit: Unentbehrlich !
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